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... Und das Wort ist Fleisch geworden! - unser Weihnachtsbrief

Im vergangenen Jahr wurde viel gesprochen, diskutiert und aufgeschrieben - auch von uns: Dankesworte, Zukunftspläne, Notizen... Und manches davon durfte Fleisch werden, durch den Segen Gottes.

 Jesus, der Retter, auf den die Völker sehnsuchtsvoll warten und warteten, tritt immer wieder unerwartet in unser Leben ein - bis zur Vollendung am letzten Tag. Im aufmerksamen Schauen auf die Momente, in denen Gottes Gegenwart mitten unter uns spürbar wurde, werden wir bereit, ihn am letzten Tag nicht zu übersehen.

 

 Mit diesem Weihnachtsbrief laden wir Sie dazu ein, einige dieser spürbaren Momente des Wirkens Gottes in unserer Gemeinschaft mit uns zu teilen - und dann im gleichen Licht auch auf das eigene vergangene Jahr zu schauen!

 

Gleich zu Beginn des Jahres durften wir am Fest unseres Gründers, des sel. Georg Matulaitis, in unserer Niederlassung das 100-jährige Jubiläum unserer Kongregation feiern. Besonders freuten wir uns über all die Gäste aus Nah und Fern, die dieses Fest mit uns feierten: Unter anderem unsere Generaloberin Barbara Staniszewska mit vier Schwestern aus Polen, Bischof em. Dr. L. Schick aus Bamberg, Bischof J. Werth und P. Alexander Depperschmidt aus Novosibirsk, P. Tihamer und Fr. Dr. Marianna Risko aus Ungarn, Verwandte der Schwestern aus Nesselwang, Stuttgart, Frankfurt,
Heilbronn und Oberkotzau und viele weitere liebe Menschen, die unterstützend zur Seite standen: Mit Rat und Tat, Gebet und Wohlwollen.

 

Hier sind einige Eindrücke in Bildern, Texten und einem kurzen Video eingefangen, damit sich der Zuspruch dieses Jubiläumsfestes immer wieder neu entfalten darf und Segen bringt.

 

Neben den beruflichen Aufgaben in gab es auch dieses Jahr wieder mehrere Höhepunkte, in deren Vorbereitung viel Liebe floss - und Gott sei Dank immer auch zusätzliche Helfer gefunden werden konnten:

Die regelmäßige Gestaltung von eucharistischen Anbetungen (Nachtanbetungen zum Gründerfest und dem Weltgebetstag um geistliche Berufungen, erste Donnerstage in der Pfarrei und täglich in unserem Konvent): Die liebevolle Gegenwart des Herrn ist spürbar und wandelt die wachenden Herzen - manchmal langsam, manchmal plötzlich, von einem Moment zum anderen. Um das Bewusstsein der Kleinsten für die Kostbarkeit dieser liebenden Gegenwart des Herrn zu schärfen wurden auch in diesem Jahr zum Fronleichnamsfest und dem Tag der ewigen Anbetung mit einigen Kindern kleine Blumenteppiche gelegt - u.a. mit selbstgepflückten Gänseblümchen aus dem Pfarrgarten!

Die Credo-Freizeit in den Sommerferien ermöglichte es 38 Kindern und Jugendlichen mit Sr. Maria, Sr. Margareta und Sr. Sandra vier Tage lang eine Gemeinschaft zu erleben, in der Glaube spürbar wurde: Nach dem eifrigen Gebet der Kinder verzog sich am letzten Abend der starke Regen und es gelang trotz des feuchtgewordenen Holzes ein Lagerfeuer zu entzünden!

Eine Allerheiligen-Party bot am 31.10. eine christliche Alternative zu den parallel stattfindenden Halloween-Gruselpartys und

beim Krippenspiel tauchen ca. 40 Kinder in die Geschehnisse rund um Weihnachten ein.

Natürlich durfte am 6. Dezember auch der heilige Nikolaus nicht fehlen!

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Text des Krippenspiels
Krippenspiel 2024.pdf
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Im Laufe des Jahres kamen immer wieder junge Frauen zu Vertiefungswochenenden zu uns: Eine Zeit, die jede von ihnen als sehr kostbar empfand und neue Impulse für den weiteren Lebensweg gab: Die geistliche Begleitung während dieser Tage half, um die Stimme Gottes im Leben besser wahrnehmen zu können, sich auszutauschen und den Glauben zu vertiefen.

Auch bauliche Maßnahmen durften in diesem Jahr verwirklicht werden: Als Frucht dieser Arbeiten freuen wir uns nun immer wieder, wenn der eigene Photovoltaikstrom unseren Strombedarf deckt - an sonnigen Tagen sogar im Winter!

 

Und so schauen wir voll Erwartung auf das kommende Fest der Geburt des Herrn und bereiten uns geistlich auf das nächste Jubiläum vor: den 100. Todestag des sel. Georg Matulaitis in zwei Jahren.

 

Ein Wort des seligen Georg zum Schluss, das sogar Eingang in unser diesjähriges Krippenspiel gefunden hat – gesprochen von einer Wirtin, nachdem Josef und Maria einen Platz in Bethlehem gefunden haben:

 

 

 

„Auf dem Weg zur Erlösung gibt es viele Hindernisse. Das soll uns jedoch nicht lähmen. Die Schwierigkeiten dauern nur einen Augenblick. Mit der Hilfe Gottes werden sie jedoch Stück für Stück überwunden. Wir müssen nur beharrlich und geduldig auf Gottes Wegen bleiben.“

 

Am 24. Dezember eröffnet der Heilige Vater das Heilige Jahr 2025. Das Thema dieses Jahres ist „Pilger der Hoffnung“: Folgen wir der Einladung dieses Heiligen Jahres und pilgern wir unserem Ziel entgegen: Erfüllt von der Hoffnung, die uns das neugeborene Kind in der Krippe schenkt: Gott wendet sich uns Menschen zu und streckt uns seine Hand entgegen. Ergreifen wir sie, spüren wir die Wärme, die von ihr ausgeht und geben weiter, was uns durch Gott geschenkt ist

Wie damals in Bethlehem möge Gott auch heute unser Leben und unsere friedlose Zeit hell machen und mit Freude über die Menschwerdung Christi erfüllen: Durch seine Liebe, die er uns durch seine ständige Gegenwart in der Heiligen Eucharistie zeigt. Er ist bei uns und diese Gewissheit gebe auch Ihnen Kraft und Gelassenheit, um alle Herausforderungen des kommenden Jahres anzunehmen und aus der Freude zu leben: Getragen von seiner vorauseilenden, bedingungslosen Liebe.

 

 

 

Mit diesem Segenswunsch für Weihnachten und das kommende Jahr möchten wir Ihnen von Herzen danken: Für das Gebet, Wohlwollen, aufmerksames Mitdenken, jegliche Hilfe und Unterstützung.

 

 

 

Vergelts‘ Gott, Gesegnete Weihnachten und ein gesundes neues Jahr 2025!

 

 

 

Ihre Eucharistinerinnen